Gülle - unverzichtbar in der standortangepassten Landwirtschaft

Die letzten Erntearbeiten im Grünland und am Acker sind im Gange, häufig folgt auf diese noch eine Herbstdüngung.

Der Landwirtschaft - speziell der Tierhaltung mit ihren Emissionen - wird leider oftmals der schwarze Peter zugschoben.

Welches Potential aber in der standortangepassten Landwirtschaft steckt, wie groß die Sauerstoffproduktion, die CO2 Bindung und wie wichtig die Pflege der Landschaft und die Versorgung mit Lebensmitteln ist, gerät dabei vielfach in den Hintergrund.

Anfang Oktober nutzten wir wieder die Gelegenheit und durften Herrn Emminger Martin bei der Zuckerrübenrente in Desselbrunn/Windern über die Schultern schauen. Die Größe und Dimension des Rübenvollernters war beeindruckend. Ein Fassungsvermögen des Dieseltankes mit ca. 1200 Liter und 250 Liter Hydrauliköl sprechen für sich.

"Es ist verdammt hart Bauer zu sein" ... und seinen Tieren die ideale Weidefläche anzubieten. Viele Faktoren beeinflussen das Weidemanagement auf unseren Betrieben.  Hanglage, Bodenaufbau, Witterung, Pflanzenbestand, Futterzuwachs uvm. bestimmen die Weidestrategie.

Bei der Beurteilung der Futtermittel werden mit dem ÖAG Bestimmungsschlüssel Geruch, Farbe, Gefüge und Verunreinigungen beurteilt. Neben der optimalen Zusammensetzung im Pflanzenbestand spielen auch der richtige Zeitpunkt der Ernte sowie die Erntetechnik eine wichtige Rolle um qualitativ hochwertiges Grundfutter zu gewinnen.

Mitte März besuchten wir den vom Maschinenring Salzkammergut organisierten Raps-Feldtag in Ohlsdorf.  

Bei Familie Windischbauer (Niedermoar) wurde die tagesaktuelle Bodenstruktur und der Vegetationsstand von Raps besichtigt und beurteilt. Ackerbau-Experte Ecker Norbert lieferte dabei zahlreiche fachliche Tipps zur Bodenbearbeitung und Kulturführung. Die Vorteile bestimmter Rapssorten erklärte uns Herr Pfistermüller von der Firma „Die Saat“. 

…sind immer alle Schülerinnen und Schüler der 1. Jahrgänge Landwirtschaft, speziell dann, wenn die Vegetation zu ruhen beginnt. Der Boden stellt die Produktionsgrundlage für 98% unserer Lebensmittel dar, umso wichtiger ist es darüber Bescheid zu wissen.

Zur Landtechnikpraxis im zweiten Jahrgang der Fachrichtung Landwirtschaft zählt unter anderem der Bereich der Baukunde. Dieses Jahr wurde ein „Putzpapierabroller“ für die Haus- und Hofwerkstätte aus Wasserleitungsrohren gefertigt.

Im Frühjahr verlagert sich die Pflanzenbau-Praxis raus aus den Laborräumen auf die Wiesen und Felder.
Die ersten Praxisgruppen waren rasch mit dem Einsammeln sämtlichen Unrates neben der B145 beschäftigt und aktivierten nebenbei "händisch" die Grasnarbe mancher Schneeschimmel-Nester.